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1920-1945
Die ersten Anfänge des Echzeller Fußballsports gehen auf das Jahr 1919 zurück. Erst im Jahre 1920 kam es dann zu einer Gründung eines ordentlichen Vereins. Am 1. April 1920 trafen sich in der Gaststätte "Zur Waldlust" 25 fußballbegeisterte junge Männer und gründeten den "Fußballclub Vorwärts" Echzell. Der erste Vorstand des jungen Vereins hatte folgendes Aussehen: 1. Vorsitzender Christian Beckmann, 2. Vorsitzender Heinrich Sohl, 1. Schriftführer Adolf Stoll, 2. Schriftführer Willi Roos, 1. Kassierer Karl Köhler, 2. Kassierer Otto Küfer, Zeugwart Wilhelm Köhler, Spielleiter Hermann Mogk, Schiedsrichter Wilhelm Roos.
Das erste Spiel der "Vorwärts-Fußballer" wurde Mitte Mai 1920 in Kohden bei Nidda ausgetragen. Ihr zweites Spiel bestritt die 1. Mannschaft des Fußballclubs am 30. Mai 1920 mit den Sportkameraden des Nachbarvereins Reichelsheim. Überhaupt war der Sportverein Reichelsheim in den ersten Monaten nach der Gründung oftmaliger Spielpartner.
Am 24. September 1920 erfolgt die Namensänderung des Fußballclubs in "Sportverein 1920 Echzell". Gleichzeitig wird die erste Zöglingsmannschaft des Vereins ins Leben gerufen.
Im Sommer des Jahres 1928 traten die ersten größeren Schwierigkeiten im Vereinsleben auf. Die Nachwirkungen der Geldentwertung sowie die jetzt einsetzende Arbeitslosigkeit trugen nicht unerheblich zu dieser Vereinskrise bei. Den Höhepunkt all dieser Schwierigkeiten bildete die vorübergehende Einstellung des Spielbetriebs.
Dieser Zustand sollte jedoch nicht lang andauern. Nach vorheriger Publikation durch die Ortsschelle trafen sich am 25. April 1931 in der Gaststätte Beckmann 40 wahlberechtigte Mitglieder zwecks Wiederaufnahme des Spielbetriebs. Nach einer fruchtbar verlaufenden Aussprache erfolgte die Wahl eines neuen Vorstandes. 1. Vorsitzender wurde mit Stimmenmehrheit Julius Simon. Nach längeren Verhandlungen mit der Gemeinde wurde dem Verein schließlich ein entsprechendes Gelände für einen Fußballplatz am "Preulenkopf" zugewiesen.
Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten im Jahre 1933 traten einige Veränderungen innerhalb des Vereins ein. So mussten unter anderem die langjährigen Vorstandsmitglieder Simon und Wormser ihre Ämter aus politischen Gründen niederlegen. Am 10. Mai 1933 wurde eine wichtige Vorstandssitzung einberufen, in deren Verlauf der 1. Vorsitzende Christian Beckmann auf Grund der politischen Ereignisse die neuen Richtlinien für alle Mitglieder des Vereins bekannt gab. Hiernach mussten sich die Aktiven des Vereins von nun auch wehr- und geländesportlichen Übungen unterziehen. All diese Maßnahmen beeinflussten den Fußballbetrieb nicht gering.
Dann kam der 2. Weltkrieg. Er brachte eine schwere Zeit für den Sportverein.
Durch die Einberufung fast aller Aktiven zum Kriegsdienst musste der Spielbetrieb erneut eingestellt werden. Als im Mai des Jahres 1945 das mörderische Völkerringen zu Ende war, hatte der Verein neben dem Verlust zahlreicher passiver Mitglieder auch so manches hoffnungsvolles junges Fußballtalent zu beklagen. Die Wiederaufnahme des Spielbetriebs ließ jedoch trotz all dieser schmerzlichen Verluste nicht lange auf sich warten. Nachdem man in der Zusammenkunft ehemaliger Mitglieder einen provisorischen Vorstand gebildet hatte, wurde bei der amerikanischen Militärregierung die Genehmigung zur Eröffnung des Spielbetriebs eingeholt. Danach folgte in einer gut besuchten Versammlung die Neuwahl eines ordentlichen Vorstandes. 1. Vorsitzender wurde Karl Müller.
Der Verein wurde dem Sportkreis Friedberg zugeteilt, und die Mannschaften nahmen an den Meisterschaften der B-Klasse teil.